Eltern

Los geht‘s – Ab jetzt können Sie schwanger werden! Auf den ersten Blick wirkt es etwas komisch, aber mit dem Zählen der Schwangerschaftswochen wird bereits vor der Befruchtung begonnen. Denn das genaue Schwangerschaftsalter ist manchmal sehr wichtig. Die Gynäkologen zählen vom ersten Tag der letzten Periode an, da sich die meisten Frauen gut an ihre letzte Regel erinnern können. Der Zeitpunkt der Befruchtung hingegen ist schwer zu ermitteln. Der Eisprung tritt ca. zwei Wochen nach der letzten Menstruation ein. Jetzt kann die Frau schwanger werden, denn eine oder mehrere Eizellen machen sich auf den Weg vom Eierstock zum Eileiter. In der 1. und 2. Schwangerschaftswoche (SSW) liegt daher quasi noch gar keine Schwangerschaft vor.

Mutter

Und SCHWUPS, schon ist es passiert - Sie sind schwanger. Ein neues Leben wächst nun in Ihrer Gebärmutter heran – Zu diesem Zeitpunkt merken Sie allerdings noch nichts davon. In Ihrem Körper wird in den nächsten Wochen und Monaten so Einiges passieren. Die nächsten 9 Monate werden ein wahres Abenteuer. Vielleicht werden Sie sich ab und zu auch Gedanken machen. Scheuen Sie sich nicht, über Ihre Ängste und Sorgen zu sprechen! Der Austausch mit Freunden, Familie oder anderen Schwangeren ist sehr wichtig.

Vater

Sie wissen noch gar nichts von Ihrem Glück, dennoch steht es bereits fest – Sie werden Papa! Vater werden ist eine große Verantwortung und zugleich eines der schönsten Ereignisse im Leben eines Mannes. Nicht nur Ihrer Partnerin stehen spannende neun Monate bevor, auch Sie werden in dieser Zeit ganz neue Erfahrungen machen.

Eltern

Im Bauch der Mama entsteht ein neues Leben: Der Eisprung findet in der Mitte des Regelzyklus zwischen dem 12. und dem 16. Zyklustag statt. Die Eizelle ist ca. 2 mm groß und ist maximal 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig. Beim Geschlechtsverkehr gegen Ende der 2. SSW bzw. Anfang der 3. SSW haben sich 300 bis 400 Millionen Spermien auf den Weg gemacht. Der lange Weg führte von der Scheide über den Gebärmutterhals in die Gebärmutter und von dort in den Eileiter. Dies gelingt nur etwa 300 von ihnen. Von diesen wiederrum schafft es nur eine, die Eizelle im Eileiter zu befruchten. Sie dringt in die Eizelle ein und die Zellkerne von Eizelle und Samenzelle verschmelzen zur Zygote. Somit ist die erste Zelle Eures Babys entstanden. Sie enthält bereits alle Anlagen Ihres Kindes: die Augen- und Haarfarbe, die Größe der Füße und das Geschlecht. Wenn alles gut verläuft, dann erblickt Ihr Kind in etwa 38 Wochen das Licht der Welt.

Mutter

Bisher wissen Sie immer noch nicht, dass Sie schwanger sind. Die befruchtete Eizelle ist jedoch bereits in Ihrer Gebärmutter angelangt. Fühlen Sie schon etwas in Ihrem Bauch und ahnen Sie, dass Sie schwanger sein könnten? Dann verzichten Sie ab jetzt besser auf Alkohol, Nikotin und selbstverständlich auch auf andere Drogen. Ein Frühtest kann Aufschluss darüber geben, ob Sie schwanger sind. Diese Tests sind jedoch noch etwas ungenau.

Vater

Schon gewusst? – Das Geschlecht Ihres Kindes hängt ausschließlich vom Vater ab. Ihre Samenzellen tragen entweder ein X-Chromosom – in diesem Fall wird es ein Mädchen – oder ein Y-Chromosom – dann wird es ein Junge. Welches Geschlecht sich letztendlich durchsetzt, können Sie natürlich nicht beeinflussen. Die männlichen Samenzellen sind zwar schneller, dafür aber auch empfindlicher als die weiblichen.

Eltern

Durch die Eileiter wandert die befruchtete Eizelle jetzt in die Gebärmutter. Sie bewegt sich mit rasantem Tempo und teilt sich schon auf dem Weg dorthin. Aus einer einzigen Zelle entwickeln sich in nur einer Woche mehrere hundert. Der Zellhaufen, welcher dabei entsteht, ist nicht einmal einen Millimeter groß. Es dauert ungefähr drei Tage, bis die Eizelle ihr Ziel, die Gebärmutter, erreicht hat. In den nächsten vier Tagen schwimmt sie dort frei herum, bevor sie sich am siebten Tag schließlich festsetzt und einnistet.

Mutter

Wenn die Zeit gekommen ist und die Eizelle sich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, verspüren manche Frauen ein leichtes Ziehen. Es kann auch zu einer kleinen Blutung kommen. In der Regel sollten Sie davon jedoch nichts spüren. Ihr Organismus arbeitet bereits intensiv, um Sie auf die kommenden neun Monate bestens vorzubereiten. Trotzdem deutet noch immer nichts auf eine Schwangerschaft hin. Wenn Sie regelmäßig die Änderungen Ihrer Körpertemperatur verfolgen, dann werden Sie am Ende der vierten Woche (gerechnet vom ersten Tag Ihrer letzten Periode) bemerken, dass diese jetzt oben bleibt. Das ist ein erster Hinweis auf eine mögliche Schwangerschaft.

Vater

Väter, die ihrem Kind zur Liebe das Rauchen aufgeben, tragen einen großen Teil zum gesunden Start des Babys ins Leben bei. Zudem erleichtern Sie so Ihrer Partnerin den Rauchverzicht, falls sie ebenfalls Raucherin war oder noch ist. Für Mütter, die mit einem Raucher zusammenleben, ist es deutlich schwieriger nicht rückfällig zu werden.

Eltern

Etwa sieben Tage nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein, dieser Vorgang nennt sich Nidation. Ihr Baby nennt man in diesem Stadium Embryo. Es misst nun etwa zwei Millimeter. Schon in der 3. SSW hatte der kugelige Zellhaufen, die Blastozyste, begonnen, sich zu teilen. Ein Teil entwickelt sich zum Embryo, bzw. zunächst zu Keimblättern. Leber, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Darm und Blase wachsen aus dem inneren Keimblatt. Zellen des mittleren Keimblatts bilden die Anlagen für Wirbelsäule, Knochen, Knorpel, Muskeln, Herz und Blutgefäße, aber auch für Hoden oder Eierstöcke. Gehirn, Rückenmark sowie Augen und Ohren entwickeln sich aus dem äußeren Keimblatt. Der andere Teil des Zellhaufens wird zur Plazenta, dem späteren Mutterkuchen. Somit entsteht die erste Verbindung zwischen Embryo und dem Blutkreislauf der Mutter. Die Plazenta sorgt dafür, dass Ihr Baby mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Des Weiteren werden Abfallstoffe aus dem Kreislauf des Kindes abtransportiert.

Mutter

Das erste Anzeichen – die Regelblutung bleibt aus! Ein Schwangerschaftstest gibt Klarheit, ob es soweit ist. Nun wissen Sie endlich, dass Sie schwanger sind! Das Schwangerschaftshormon ß-HCG (humanes Chorio-Gonadotropin), welches von den sich entwickelnden Plazentazellen gebildet wird, kann im Urin nachgewiesen werden. Das Schwangerschaftshormon verursacht verschiedene Beschwerden und körperliche Veränderungen wie Übelkeit, Müdigkeit und Brustspannen. Sie sind jetzt in der empfindlichsten Entwicklungsphase Ihres Babys. Gerade jetzt sollten Sie auf Alkohol, Zigaretten, andere Drogen sowie schwangerschaftsunverträgliche Medikamente verzichten. Zusätzlich zahlt gesunde Ernährung sich aus. Immerhin profitiert auch Ihr Baby davon. Denn es teilt sich jetzt denselben Blutkreislauf mit Ihnen. Bald sollten Sie einen Termin bei Ihrer/m Frauenärztin/arzt vereinbaren. Sie können aber auch noch drei Wochen warten. Ihr Arzt wird die Schwangerschaft bestätigen, den Geburtstermin berechnen und feststellen, ob eventuell sogar Zwillinge oder Mehrlinge heranwachsen. Auch gewisse Schwangerschaftsrisiken sollen ausgeschlossen werden. Außerdem kontrolliert er den Herzschlag Ihres Kindes und später auch dessen Lage.

Vater

Jetzt wissen auch Sie es – Ihre Partnerin ist schwanger! Genießen Sie den Augenblick, wahrscheinlich werden Sie ihn nie vergessen. Und keine Sorge, wenn Ihnen trotz aller Freude etwas bange ist. Das geht vielen werdenden Papas so. Es ist völlig normal, wenn Sie sich unsicher fühlen oder sich Gedanken über die Zukunft machen. Tauschen Sie sich mit Ihrer Partnerin oder mit Vätern aus Ihrem Freundeskreis aus. Von ihnen können Sie sich wertvolle Tipps geben lassen. Auch Männer haben Anspruch auf eine kostenlose Schwangerschaftskonfliktberatung. Diese kann man z.B. beim Gesundheitsamt oder bei pro familia wahrnehmen.

Eltern

Zu diesem Zeitpunkt misst Ihr Baby wahrscheinlich zwei bis vier Millimeter. Gegen Ende der Woche wird es bereits ein schlagendes Herz haben. Bei der Ultraschalluntersuchung ist bereits eine Fruchthöhle mit dem Dottersack in der Gebärmutter zu erkennen. Bis die 12. Woche vorbei ist, besteht jetzt noch die größte Gefahr einer Fehlgeburt. Die empfindlichste Entwicklungsphase Ihres Babys ist zwischen der 5. und 12. SSW. Nun bilden sich Gehirn, Wirbelsäule und der Magen-Darm-Trakt. Muskeln, Knochen und Blutgefäße entstehen ebenfalls.

Mutter

Zunächst muss sich Ihr Körper erst einmal auf die Schwangerschaft einstellen, das braucht etwas Zeit. Die Gebärmutter wächst, Hormone stimulieren die Brustdrüsen, die Brüste werden größer und empfindlicher. Im Unterbauch kann durch das Wachstum der Gebärmutter ein leichtes Ziehen auftreten. Viele Schwangere haben in dieser Phase mit Schlafstörungen, Müdigkeit, morgendlicher Übelkeit, Heißhunger oder auch Appetitlosigkeit zu kämpfen. Geruchsinn und Geschmacksinn verändern sich ebenso: Sie reagieren jetzt viel sensibler auf unangenehme Gerüche. So kann es vorkommen, dass Düfte, die früher angenehm waren, Ihnen jetzt nicht mehr gefallen. Kein Wunder: Die erste Phase der Schwangerschaft wird auch „Verunsicherungsphase“ genannt. Wenn Sorgen oder Zweifel bezüglich der neuen Situation auftreten, sollten Sie mit Ihrem Partner offen darüber sprechen. Gönnen Sie sich vor allem hin und wieder Ruhepausen.

Vater

Der Mann ist, im Gegensatz zur Frau, nicht körperlich mit dem Säugling verbunden. Daher empfinden manche werdenden Papas anfangs eine gewisse Distanz zur Schwangerschaft. Frauen können dies leicht als Desinteresse missverstehen. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin über Gefühle und Gedanken, um Konflikte zu bewältigen oder sie gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Eltern

Das Herz fängt an zu schlagen. Der Embryo ist zu diesem Zeitpunkt noch viel kleiner als die Plazenta. Doch Ihr Baby wächst von Tag zu Tag. Innerhalb einer Woche verdoppelt es seine Größe bereits. Seine Größe ist jetzt ungefähr mit der eines Reiskorns zu vergleichen. Das Rückenmark ist schon vorhanden, der Grundstein für das Gehirn wird gelegt und allmählich entstehen Leber, Magen und Darm. Arme und Beine sind lediglich feine Gliederknospen.

Mutter

Mittlerweile haben Sie wahrscheinlich ungefähr zwei Kilogramm zugenommen. Falls Sie zuerst abgenommen haben, kann das an der Übelkeit im ersten Schwangerschaftsdrittel liegen. Machen Sie sich keine Sorgen – der Körper erholt sich davon. Gelegentliches Erbrechen hat keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Babys. Um Ihren Magen nicht zu strapazieren, nehmen Sie am besten tagsüber fünf kleine Mahlzeiten zu sich. Durchschnittlich nimmt eine Frau ungefähr zehn bis elf Kilogramm während der Schwangerschaft zu. Die Müdigkeit setzt nun häufiger schon am frühen Abend ein. Schuld ist das Hormon Progesteron. Wechselduschen am Morgen mit warmem und lauwarmem Wasser bringen Ihren Kreislauf in Schwung. Besonders bei niedrigem Blutdruck brauchen Sie viel Bewegung an der frischen Luft, um Sauerstoff zu tanken. Stützstrümpfe schützen vor Krampfadern - und denken Sie daran, ausreichend zu trinken – am besten 2,5 Liter pro Tag!

Vater

Viele Väter möchten die Entwicklung ihres Kindes im ersten Jahr miterleben und nehmen sich daher besonders in den ersten Monaten viel Zeit, um sie mit dem kleinen Neuankömmling zu verbringen. Die sogenannte Elternzeit macht das möglich. Für Väter kann die Elternzeit eine wertvolle Auszeit sein. Nehmen Sie ein wenig Abstand vom Beruf und nutzen Sie die schöne gemeinsame Zeit, um sie mit der neu geformten Familie zu verbringen. Sorgen Sie auch dafür, dass Sie sich Zeit für sich nehmen und mal richtig runterkommen.

Eltern

Mittlerweile ist Ihr Baby ca. 12 mm lang. Langsam nimmt das kleine Leben Form an. Kopf und Körper sind in etwa gleich groß. Allmählich ist auch das Gesicht mit Augen, Nase und Mund zu erkennen. Unterkiefer und Stimmbänder entwickeln sich ebenfalls. Einige innere Organe wie Leber, Lunge und Niere sind fast ausgeprägt und müssen lediglich weiterwachsen. Magen und Niere arbeiten bereits und produzieren fleißig Magensaft und Urin. Während beim männlichen Embryo die Hoden bereits beginnen, Testosteron herzustellen, lassen sich die weiblichen Embryonen mit der Ausschüttung von Östrogen noch fünf Wochen Zeit. Gegen Ende der siebten Woche, beginnt Ihr Baby sich in Mamas Bauch zu bewegen. Arme und Beine sind zwar noch sehr kurz, aber Hände und Füße sind schon erkennbar.

Mutter

Die erste Vorsorgeuntersuchung bei Ihrer/m Frauenärztin/arzt steht an. Stimmungsschwankungen sind nun öfter an der Tagesordnung. Mal fühlen Sie sich niedergeschlagen, mal total glücklich. Das ist ein typisches Wechselbad der Gefühle, welches viele Schwangere erleben. Genügend Erholung durch Ruhepausen und beruhigende Gespräche mit dem Partner helfen dagegen. Ab der 14. SSW fährt Ihr Hormonhaushalt wieder runter und Sie werden schon bald entspannter. Inzwischen ist Ihre Gebärmutter so groß wie ein Gänseei. Sie müssen nun öfter die Toilette aufsuchen, da der Uterus schon ab und zu auf die Blase drückt. Dabei entstehen ziehende Schmerzen im Unterleib. Viel Schlaf, Bewegung und regelmäßiges Essen und Trinken tragen dazu bei, dass Ihr Körper gestärkt wird und Sie sich wohlfühlen. Da Ihr Baby über Ihr Blut mit Sauerstoff versorgt wird, haben Sie einen leichten Sauerstoffmangel. Somit fällt das Atmen etwas schwerer als sonst. Bewegen Sie sich also viel an der frischen Luft, um Atemnot vorzubeugen.

Vater

Möchten Sie Ihre Partnerin zu den Vorsorgeuntersuchungen begleiten und die ersten Umrisse Ihres Kindes sehen? Wunderbar! Lassen Sie sich am besten einen Termin am Ende der Sprechzeiten geben. Dann hat der Arzt meist mehr Zeit für Sie. Dann können Sie dem Arzt alle Fragen, die Sie beschäftigen, stellen. Sie müssen sich in Ihre neue Rolle als werdender Vater noch einfinden. Denn Sie werden unter anderem mit den Gefühlsschwankungen Ihrer Partnerin konfrontiert. Es kommt vor, dass es Ihnen körperlich und seelisch ähnlich geht wie ihr: Sie haben vielleicht hin und wieder auch Kopfschmerzen oder gewisse Dinge bereiten Ihnen Sorgen. Das muss Ihnen nicht peinlich sein, denn so geht es vielen werdenden Vätern. Am besten Sie tauschen sich darüber mit Ihrer Partnerin oder Ihren Freunden aus, das hilft am besten.

Eltern

Zwischen der 8. und der 20. SSW wird die Größe Ihres Babys vom Scheitel bis zum Steiß (Scheitel-Steißlänge - SSL) gemessen. In der 8. Woche misst Ihr Baby 16 mm (SSL). Jetzt entwickelt sich es sich immer mehr zu einem kleinen Menschen und fängt an, sich zu bewegen. Allerdings merkt Ihr davon jetzt noch nichts. 140 bis 150 Mal pro Minute schlägt das kleine Herz nun. Das ist ungefähr doppelt so schnell wie ein erwachsenes Herz. Das Kleine wächst immer weiter im Bauch der Mama. Sein Kopf wird größer, die Wirbelsäule entsteht und im Mund entsteht sogar schon eine kleine Zunge. Insgesamt nimmt Ihr Baby inzwischen menschliche Züge an. Die Arme wachsen dabei etwas schneller als die Beine. Ihr Baby bringt jetzt etwa ein Gramm auf die Waage.

Mutter

Äußerlich kann man die Schwangerschaft noch nicht erkennen. Sie selbst werden aber merken, dass Ihr Bauch allmählich größer wird. Schwankungen bezüglich Sexualität/ Lust treten jetzt auf. In der Regel steht einem erfüllten Sexualleben nichts im Wege – zumal nicht mehr verhütet werden muss. Allerdings sind die persönlichen Befindlichkeiten und Einstellungen sehr unterschiedlich. Dessen sollten Sie sich bewusst sein und mit Ihrem Partner offen darüber reden. Schließlich machen Sie während der Schwangerschaft sowohl körperlich als auch seelisch einige Veränderungen durch. Wegen der hormonellen Umstellung vom ersten Tag der Schwangerschaft an, verspüren Sie vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft wahrscheinlich eher weniger Lust. Übelkeit, Erbrechen, ein unangenehmes Spannen der Brüste und Müdigkeit sind nicht gerade lustförderlich.

Vater

Das Lustempfinden Ihrer Partnerin ist während der Schwangerschaft sehr variabel. Das werden Sie wohl oder übel noch in Erfahrung bringen. Nichtsdestotrotz sollten Sie versuchen, die mögliche Unlust Ihrer Partnerin nicht persönlich zu nehmen. Schließlich hat die Frau hat während der Schwangerschaft mit einigen Beschwerden und Veränderungen zu kämpfen. Aufgrund der hormonellen Umstellung fühlen sich, besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft, nicht wenige Frauen in ihrem Lustgefühl eingeschränkt. Beispielsweise kann das Spannen der Brüste, die sehr empfindlich werden, dazu führen, dass jede Berührung schmerzt.

Eltern

Ihr Baby ist jetzt rund 20 mm lang (SSL). Dabei nimmt der Kopf den meisten Platz ein. Inzwischen sind die Augen bereits ausgebildet und die Lippen deuten sich an. Nun beginnt die Pigmentierung der Augen. Die meisten Babys kommen mit blauen Augen zur Welt. Letztendlich wird die endgültige Augenfarbe aber durch Pigmente bestimmt, die sich erst in die Iris einlagern, wenn das Kind auf der Welt ist. Die Entwicklung des Babys geht rasant voran: So wächst das Gehirn nun mit ca. 100.000 Nervenzellen pro Minute. Auch die ersten Knochen bilden sich. Somit ist die Haltung nicht mehr so gekrümmt wie vorher. Durch die dünne Haut Ihres Babys schimmern noch die inneren Organe, besonders Herz und Gehirn, durch. Das wird sich auch bald ändern. Ihr Baby hat viel Bewegung in Mamas Bauch. Es dreht sich um sich selbst und schlägt Purzelbäume. Das lässt sich jetzt auch im Ultraschall erkennen. Übrigens: Nach den Mutterschaftsrichtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen ist zwischen der 9. und 12. SSW die erste Ultraschalluntersuchung vorgesehen.

Mutter

Ihre Haut lässt erste Anzeichen einer Schwangerschaft erahnen. Dabei sind die Reaktionen ganz unterschiedlich. Während sich manche Schwangere auf einmal über eine zarte Haut freuen können, plagen sich andere mit Pickeln und Mitessern im Gesicht herum. Mittlerweile werden auch die ersten Hosen enger, obwohl man noch kein Bäuchlein sieht. Die Gebärmutter wächst und die Funktion der Nieren nimmt zu, da Ihr um 35 Prozent gesteigertes Blutvolumen kompensiert werden muss. Während der Schwangerschaft wächst Ihre Gebärmutter von rund 60 auf rund 1.000 Gramm. Da ist es gar kein Wunder, dass Sie öfter auf die Toilette müssen als sonst. Trotzdem ist es ganz wichtig, genug zu trinken.Es kann jetzt schon vorkommen, dass die erste Vormilch austritt. Stilleinlagen im BH können dabei helfen, Flecken zu vermeiden. Stilleinlagen bekommen Sie z.B. in Drogeriemärkten.

Vater

Die erste Ultraschalluntersuchung ist auch für Sie als Vater ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie sich unbedingt Zeit dafür nehmen, es lohnt sich wirklich! Sie werden staunen, dass Ihr Kind schon ein kleiner Mensch mit Armen und Beinen, Augen und Ohren ist. Wenn Sie Ihren Liebling zum ersten Mal auf dem Ultraschall siehst, wird Ihnen bewusst, welch ein Wunder Sie und Ihre Partnerin geschaffen haben.

Eltern

Jetzt beginnt die Fetalphase. Das bedeutet, dass Ihr Baby nicht mehr Embryo, sondern Fötus genannt wird. Ihr Baby ist nun 25 bis 35 mm (SSL) lang und bringt schon stolze 8 bis 10 g auf die Waage. Alle Organe sind an Ort und Stelle, bereit weiterzuwachsen. Auch das Herz ist schon herangewachsen: Es ist bereits in eine rechte und linke Herzhälfte unterteilt. Die Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen haben begonnen, sich zu lösen. Lippen, Nase, Augen und Ohren sind jetzt schon deutlich zu erkennen. Nur das Geschlecht Ihres Babys lässt sich noch nicht bestimmen, denn die Geschlechtsorgane sind noch nicht so weit ausgebildet. Mit der Embryonalperiode ist die sensibelste Phase der Schwangerschaft abgeschlossen. Ungefähr in der zehnten Schwangerschaftswoche sollte die erste Ultraschalluntersuchung erfolgen. Durch Vermessung am Ultraschallbild kann der Arzt die Schwangerschaft zeitlich einordnen. Damit lässt sich auch der voraussichtliche Geburtstermin berechnen.

Mutter

So langsam wird alles etwas anstrengender. Bedingt durch das vermehrte Blutvolumen in Ihrem Körper, kommen Sie jetzt wahrscheinlich schneller aus der Puste. Ihr Blutvolumen erhöht sich bis zum Ende der Schwangerschaft um bis zu 50 Prozent, Ihr Kreislauf arbeitet schneller, die Durchblutung wird verstärkt, Hände und Füße sind bei den meisten Schwangeren warm. Folglich haben Sie auch mehr Durst. Durch Ihren verstärkten Nährstoffbedarf verspüren Sie nun auch mehr Hunger. Ganz wichtig: Nicht doppelt viel essen, sondern doppelt gesund! Der tägliche Mehrbedarf an Kalorien beträgt nämlich nur etwa 300 Kilokalorien (abhängig von der SSW). Die Mischung macht’s: Sie sollten weder hungern, noch übermäßig zunehmen. Der Darm wird durch die wachsende Gebärmutter behindert. Folgen können Verdauungsprobleme und Verstopfung sein. Empfehlenswert ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und Früchten. Bei einer hartnäckigen Verstopfung hilft der Verzehr von Trockenobst wie Aprikosen, Zwetschgen und Feigen. Viel Bewegung bringt Ihre Darmtätigkeit auch wieder in Schwung.

Vater

Mit der Zeit signalisieren viele Schwangere ein gesteigertes Schutzbedürfnis. Außerdem begeben sich viele Frauen zumindest für eine gewisse Zeit in eine finanzielle Abhängigkeit von ihrem Mann. Dadurch können Sorgen und Bedenken auf beiden Seiten entstehen. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin darüber und vermitteln Sie ihr das Gefühl, dass Sie für sie da sind.

Eltern

Ihr Baby macht weiterhin Fortschritte im Bauch der Mutter. Es ist jetzt etwa 40 mm (SSL) groß und kann Arme und Beine schon richtig bewegen. Die Strampeleinheiten in Mamas Bauch fördern die weitere Entwicklung von Nerven, Gehirn und Muskeln. Die voranschreitende Entwicklung Ihres Babys wird immer detaillierter: Fingernägel und Haare wachsen. Das Baby hat sogar schon einen individuellen Fingerabdruck. Die Haut wird dicker und vielschichtiger, somit ist sie nicht mehr transparent. Unter der Hautoberfläche entstehen die ersten Haarfollikel. Das Herz nimmt seine Position ein: Es rückt aus dem Kopfbereich in den Brustbereich. Auch die Augen wandern. Ursprünglich waren sie an der Seite des Kopfes gelegen. Nun sitzen sie da, wo sie später auch bleiben. Lider bedecken die Augen, während sich im Innern die Augäpfel entwickeln. Bisher ist das Geschlecht noch nicht zu erkennen, weil sich beim Jungen der Penis noch bilden muss. Beim Mädchen sind erst Eierstöcke, Eileiter und der Gebärmutter-Scheiden-Kanal angelegt. Bei der Vorsorgeuntersuchung werden nun Gewicht, Blutdruck, Hämoglobinwert und Urin auf Eiweiß, Zucker und Bakterien untersucht.

Mutter

Wahrscheinlich lässt sich Ihre Gebärmutter inzwischen schon über die Bauchdecke ertasten. Gute Nachrichten: Die Zeit der schlimmsten morgendlichen Übelkeit ist vorbei, und auch das Risiko einer Fehlgeburt sinkt. Die Stimmungsschwankungen können nun allerdings intensiver auftreten. Sie sollten weiterhin den Kontakt zu Ansprechpartnern, z.B. Ihrer Hebamme oder Ihrem Partner/Mann, suchen und sich über Ihre Gefühlswelt austauschen. Tun Sie sich etwas Gutes und amüsieren Sie sich! Gehen Sie z.B. mal wieder ins Kino. Die Schwangerschaft ist kein Grund, innerhalb der eigenen vier Wände zu verharren. Auch Sport kann dem Stimmungstief entgegenwirken. Empfehlenswert ist z.B. Schwimmen, Wandern oder Radfahren. Von verletzungsträchtigen Sportarten ist dagegen unbedingt abzuraten. Am besten fragen Sie Ihre/n Frauenärztin/arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Vater

In der Gegenwart Ihrer schwangeren Partnerin sollten Sie vom Rauchen ablassen. Denn das ist schädlich für Ihr ungeborenes Kind. Zudem führen Sie somit die werdende Mutter unnötig in Versuchung, sofern sie ebenfalls Raucherin ist. Bei Alkohol ist es ähnlich – Wenn Sie öfter verzichten, erleichtern Sie Ihrer Partnerin die Schwangerschaft. Sie sollten mit extremen Stimmungsschwankungen bei Ihrer Partnerin rechnen. Bleiben Sie ruhig und ausgeglichen, laden Sie sie zum Essen ein, gehen Sie mit ihr spazieren oder machen Sie gemeinsam einen Ausflug. Außerdem können Sie zusammen mit ihr Sport treiben, das stärkt Ihre Bindung zueinander. Sie steigern somit ebenfalls Ihre Fitness. Wenn Ihre Partnerin versucht, sich gesünder zu ernähren, mehr an die frische Luft zu gehen und ihren Lebensstil an die Schwangerschaft anzupassen, dann machen Sie doch einfach mit. Somit tun Sie nicht nur Ihrer Frau und Ihrem Kind etwas Gutes, sondern auch Ihnen selber.

Eltern

Beim Ultraschall sehen Sie nun immer mehr von Ihrem Liebling. Eventuell ist bei Jungen jetzt der Penis zu erkennen. Ihr Baby ist nun etwa 50 mm (SSL) lang und wiegt rund 15 g. Es dreht auch schon den Kopf und ballt mit den Fingern bereits eine winzige Faust. Alles hat jetzt seine Ordnung, Organe und Gliedmaßen sind am rechten Fleck. Jetzt wachsen sogar schon die ersten Haare, und die Knochen werden härter. Bleibende Zähne bahnen sich unter den bereits angelegten Milchzähnen schon ihren Weg. Ihr Baby kann die Stirn runzeln, gähnen und Schluckauf haben. Außerdem kann es lächeln und am Daumen lutschen. Die Luft ist jetzt rein: Das Risiko einer Fehlgeburt ist im Vergleich zu den ersten drei Monaten nun deutlich kleiner. Eine stabile Phase der Schwangerschaft beginnt.

Mutter

Zwar sieht man Ihnen die Schwangerschaft noch nicht so richtig an, Ihr hoher Energiebedarf und gesteigerter Appetit sorgen jedoch dafür, dass Sie in der Regel 1 bis 3 Kilo zunehmen. Bequeme und weite Kleidung schonen nun Ihren Bauch, so dass dieser nicht eingedrückt wird. Ihr erhöhter Östrogenspiegel kann Schlafstörungen nach sich ziehen. Bauen Sie immer wieder Ruhe- und Erholungszeiten in Ihren Alltag ein, sie werden Ihnen guttun! Außerdem sollten Sie reichlich Obst, Gemüse und Salat zu sich nehmen, um jetzt Ihre Abwehrkräfte zu stärken. Es können während der Frühschwangerschaft immer wieder leichte Schmierblutungen vorkommen. Wenn Sie darüber hinaus keine weiteren Beschwerden haben, ist das Risiko einer Fehlgeburt sehr gering. Bei krampfhaften Schmerzen sollten Sie allerdings schnellstmöglich Ihre/n Frauenärztin/arzt aufsuchen.

Vater

Indem Sie den Bauch Ihrer Partnerin berühren, können Sie schon zu diesem Zeitpunkt den ersten Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen. Je größer es wird, desto mehr wird es davon mitbekommen. Die Schwangerschaftsbeschwerden Ihrer Partnerin sind allmählich vorbei. Somit nehmen Sie die Schwangerschaft ganz anders wahr, Ihre Vorfreude auf die Geburt steigt nun wahrscheinlich von Tag zu Tag. Genießen Sie diese Zeit und unterstützen Sie Ihre Frau wo Sie können, z.B. bei der Ernährung. Vor allem in der Schwangerschaft ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Wenn beide Partner mitmachen, fällt die Umstellung leichter.

Eltern

Viele Paare beschreiben diese Zeit als die schönste der Schwangerschaft. Mit dem Ende der 13. SSW ist das erste Drittel der Schwangerschaft, das erste Trimenon, vorbei. Die Beschwerden der ersten Monate sind überstanden. Inzwischen fühlt sich die Mutter langsam etwas fitter. Die meisten Frauen erzählen jetzt Verwandten und Freunden von ihrem Glück. Auch das Gespräch mit dem Arbeitgeber sollte gesucht werden. Ihr Kind ist nun rund 7 cm (SSL) groß und wiegt ungefähr 20 g. Der Tastsinn entwickelt sich. Das lässt sich daran erkenne, dass Ihr Baby jetzt gerne mit der Nabelschnur herumspielt. Des Weiteren beginnen die inneren Organe zu arbeiten: die Leber filtert z.B. Nährstoffe aus dem Blut und die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin. Im Kehlkopf entwickeln sich die Stimmbänder. Allmählich entstehen aus dem Knorpelgewebe die ersten Knochen. Auf dem Ultraschallbild kann man nun Rippen, Bein- und Beckenknochen deutlich erkennen.

Mutter

Die mit der Schwangerschaft einhergehenden hormonellen Veränderungen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Durch vermehrte Durchblutung und Wassereinlagerungen können die Gesichtszüge weicher, frischer und strahlender erscheinen. Die Haut reagiert bei Schwangeren ganz unterschiedlich. So klagen manche Frauen über Besenreiser und unreine Haut. Der erhöhte Östrogenspiegel regt zudem die Bildung des Hautfarbstoffs Melanin an. Dadurch können vermehrt Sommersprossen oder Leber- und Pigmentflecken entstehen. Sonnenschutz und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor können diesen präventiv entgegenwirken. Bei manchen Frauen kommt es in den folgenden Wochen vereinzelt zu dunklen Flecken im Gesicht. Auch die Brustwarzen können dunkler werden, und zwischen Nabel und Schambein entsteht bei einigen werdenden Müttern eine senkrecht braune Linie (linea nigra). Doch keine Sorge! Denn die meisten Verfärbungen verblassen schon bald nach der Geburt oder verschwinden ganz.

Vater

Es ist empfehlenswert, mit Ihre Partnerin über Vorstellungen und Wünsche bezüglich der künftigen Arbeitsteilung zu sprechen. Sowohl für den privaten, als auch für den beruflichen Bereich. So können Sie sich beide darauf einstellen und vorbereiten.

Eltern

Das Baby entwickelt immer menschlichere Proportionen. Es wiegt jetzt rund 40 g und ist ca. 8 cm (SSL) lang. Zu Beginn war der Kopf im Vergleich zu Rumpf, Armen und Beinen noch riesig. Das hat sich mittlerweile geändert: Das Wachstum begünstigt, dass sich das Verhältnis zugunsten des Körpers verschoben hat. Das Baby hat noch viel Platz im Bauch. Die Bewegungsfreiheit nutzt es für akrobatische Aktivitäten. Durch das Fruchtwasser wird es geschützt. 100 Milliliter Fruchtwasser umgeben Ihr Kind im Moment. Bis zum Ende der Schwangerschaft werden es 1,5 Liter sein. Es deuten sich erste Schluck- und "Atem"-/Zwerchfellübungen beim Baby an. Bis es sich selbst mit Sauerstoff versorgen kann, dauert es jedoch noch eine Weile. Den Job übernimmt zunächst weiterhin die Plazenta.

Mutter

Ihre Brüste wachsen noch etwa bis zur 20. SSW an, also sollten Sie sich auf jeden Fall schon jetzt einen gut sitzenden BH zulegen. Somit wird Ihr Busen optimal gestützt. Er spannt und ist berührungsempfindlich und muss daher unterstützt werden. Tun Sie Ihrer Haut etwas Gutes, um den Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Brüsten und Oberschenkeln rechtzeitig vorzubeugen. Mandelöl, Aprikosenkernöl und besonders Weizenkeimöl (z.B. in der Apotheke erhältlich) machen Ihre Haut elastischer und pflegen sie intensiv.

Vater

Vor allem die erste Zeit mit dem Baby ist unvergesslich und sehr kostbar. Um von Anfang an dabei zu sein, sollten Sie in dieser Zeit möglichst wenig arbeiten. So erleben Sie die ersten Wochen Ihres Kindes und bauen direkt eine Beziehung zu ihm auf. Denken Sie bereits jetzt schon einmal darüber nach, ob und in welchem Umfang Sie die Elternzeit in Betracht ziehen. Wussten Sie schon, dass das zweite Schwangerschaftsdrittel als die ideale Reisezeit gilt? Da Ihre Partnerin nun in der Regel körperlich gut in Form ist und die Beschwerden der Frühschwangerschaft nachgelassen haben, lässt sich eine kleine Auszeit gut einschieben. Zudem ist der Babybauch noch nicht übermäßig groß. Falls es in der Schwangerschaft keine Komplikationen gibt, steht einer Reise also nichts im Weg.

Eltern

Ihr Baby ist fleißig, es übt seine ersten Reflexe: Es kann den Mund öffnen und schließen, saugen und schlucken. Folglich fängt es jetzt an, das Fruchtwasser in kleinen Schlückchen zu trinken. Den Urin scheidet das Baby zurück ins Fruchtwasser aus. Dabei besteht kein Risiko, denn Urin ist steril und das Fruchtwasser wird innerhalb von zehn bis 12 Stunden neu produziert. Ihr Baby wiegt jetzt schon rund 70 g und misst stolze 10 cm (SSL). Die Augen sind nun größtenteils ausgeprägt. Hornhaut, Linse und Iris sind fertig ausgebildet. Allerdings bleiben die Augen bis zum siebten Schwangerschaftsmonat noch hinter verschlossenen Lidern. Nun nehmen die Organe ihre Tätigkeit auf: Die Leber produziert Gallenflüssigkeit und die Bauchspeicheldrüse Insulin.

Mutter

Jetzt können Ihre Füße schon mal schmerzen, da Ihr Körpergewicht immer weiter zunimmt. Schließlich müssen Sie diese Belastung tragen. Nun kann es helfen, Ihre Füße während des Gehens von den Fersen bis hin zu den Zehenspitzen abzurollen. Somit verteilen Sie Ihr Gewicht auf der gesamten Fußfläche. Da die Schilddrüse Ihres Babys mit der Hormonproduktion beginnt, sollten Sie Ihren dadurch erhöhten Jodbedarf mit Fischgerichten und jodiertem Speisesalz decken. Insgesamt ist die Einnahme von Jodtabletten als Ernährungsergänzung sehr empfehlenswert. Ihr/e Frauenarzt/ärztin wird Sie bezüglich der Dosis beraten. Mögen Sie Überraschungen oder wollen Sie jetzt schon wissen, ob es ein Mädchen oder Junge wird? Wenn nicht, dann sollten Sie das Ihrer/m Frauenärztin/arzt vor dem Ultraschall sagen. Wenn Sie und Ihr Partner es jedoch erfahren wollen, dann überlegen Sie doch schon mal, ob Ihnen ein hübscher Name einfällt.

Vater

Möglicherweise kennen Sie jetzt schon das Geschlecht Ihres Babys. Fällt Ihnen schon ein schöner Name für das Kleine ein? Wenn ja, dann teilen Sie ihn Ihrer Partnerin mit. Übrigens: Viele Väter nehmen ihre Elternzeit erst im Anschluss an die Elternzeit der Mutter. Dann ist Ihr Kind etwa ein Jahr alt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken. Es hat auch einige Vorteile, die Elternzeit direkt nach der Geburt zu nehmen.

Eltern

Die Mama ist jetzt im vierten Monat schwanger. Ihr Baby wird immer aktiver, es legt lediglich noch kurze Ruhepausen ein. Auch wenn es noch keinen Tag- und Nachtrhythmus hat, kriegt es schon Einiges mit. Denn es beginnt allmählich zu hören. Ihr Baby ist jetzt ca. 12 cm (SSL) lang und wiegt ca. 100 g. Nun stehen das Längenwachstum und die Gewichtszunahme im Vordergrund, das Baby wächst nun immer mehr. Das Geschlecht des Babys wird wahrscheinlich bei der nächsten Ultraschalluntersuchung ermittelt, sofern es im Bauch der Mutter günstig liegt. Dann kann der Arzt Ihnen mitteilen, ob Sie einen Jungen oder ein Mädchen erwarten. Wenn Sie beide einverstanden sind, können Sie also schon bald in Erfahrung bringen, ob Papa das Zimmer blau oder rosa streichen muss. Jetzt entsteht auch der Mutterkuchen (Plazenta), der das Kind über die Nabelschnur mit Sauerstoff und Nahrung versorgt.

Mutter

Mittlerweile bemerken Sie möglicherweise hin und wieder ein Ziehen in der Leistengegend und im Rücken. Durch das Wachstum der Gebärmutter werden die Mutterbänder im Bauchraum mehr beansprucht. Da die Gebärmutter daran befestigt ist, können folglich Beschwerden auftreten. Vorsicht!: Sobald die Beschwerden zu intensiv werden oder regelmäßig vorkommen, sollten Sie Ihre/n Frauenärztin/arzt unbedingt aufsuchen. Die häufigen Toilettengänge werden jetzt weniger und auch Ihr seelisches Gleichgewicht stabilisiert sich so langsam wieder. Viele Frauen verspüren jetzt auch wieder mehr Lust auf Sex.

Vater

Besonders für Mutter und Vater ist die Geburt ein ganz besonderes Ereignis, und das nicht nur beim ersten Kind. Neben einigen Veränderungen, bietet die Vorbereitung auf die Schwangerschaft vor allem viele schöne Momente. Für Sie als werdender Papa ist es sehr empfehlenswert, zusammen mit Ihrer Partnerin einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Das stimmt Sie beide auf die bevorstehende Geburt Ihres Babys ein. Während der Kurs für Ihre Partnerin kostenlos ist, müssen Sie in der Regel selbst bezahlen. Ihree Krankenkasse wird Ihnen diesbezüglich Auskunft geben.

Eltern

Das Gehör Ihres Babys ist nun richtig ausgeprägt. Inzwischen nimmt es viele Geräusche wahr, wie z.B. Mamas Herzschlag und Atmung, ja sogar die Stimmen von Ihnen beiden. Ungeborene Babys können bei klassischer Musik am besten entspannen, das haben wissenschaftliche Studien gezeigt. Mütter, die ihrem Baby hin und wieder etwas vorsingen, gewöhnen das Kleine damit an ihre Stimme. Laute Geräusche können Ihr Baby jetzt schon erschrecken. Mittlerweile ist Mamas Baby-Bäuchlein nicht zu übersehen. Etwa 14 cm (SSL) und ca. 140 g wiegt Ihr Kind jetzt. Im Verhältnis zum restlichen Körper wächst der Kopf nun langsamer. Die Knochensubstanz wird härter, und das Immunsystem wird aufgebaut. So langsam entwickelt sich bei Ihrem Kind der berühmt berüchtigte Babyspeck. Unter seiner zarten Haut bildet sich das erste feine Fettgewebe. Mit Hilfe Isolierschicht kann Ihr Kind später seine Körpertemperatur regulieren.

Mutter

Es kann immer wieder zu Verstopfungen kommen, da Ihre Darmaktivität durch die Ausschüttung des Hormons Progesteron eingeschränkt wird. Ballaststoffreiche Nahrung hilft Ihnen, dagegen vorzugehen. Zudem solltest Du weiterhin viel Wasser trinken. Beckenbodentraining bereitet Sie auf die bevorstehende Geburt vor. Damit können Sie nun beginnen, um bestens vorbereitet zu sein. Denn eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur entlastet Ihren Rücken und stabilisiert Ihren Körper. Dabei reichen schon ein paar leichte Übungen, um möglichen Geburtsverletzungen vorzubeugen. Diese sollten Sie regelmäßig machen, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Vater

Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft fühlt sich Ihre Partnerin wahrscheinlich immer weniger attraktiv. Ihr gefallen die veränderten Proportionen nicht, der wachsende Bauch wird zunehmend lästig und erschwert ihr den Alltag. Sein Sie nun für Ihre Partnerin da, bewundern Sie ihre neuen Rundungen und muntern Sie sie auf, wenn sie sich unwohl fühlt. Nehmen Sie die Begleiterscheinungen ihrer hormonellen Veränderungen wie Übelkeit, Stimmungsschwankungen oder Rückenschmerzen ernst und erleichtern Sie ihr deren Bewältigung. Um Ihre Partnerin wieder aufzumuntern, können Sie sie hin und wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen – darüber wird sie sich freuen!

Eltern

Etwa zwischen der 18. und 20. SSW wird Ihr Kind im Bauch der Mama zum ersten Mal spürbar sein – Das ist sowohl für die Mutter als auch für den Vater ein ganz besonderer Moment. Noch sind die Bewegungen des Babys vielleicht als ein leichtes Flattern zu spüren. Doch schon bald werden kräftige Tritte folgen. Auch wenn Sie als Mutter Ihr Kind gelegentlich spüren, schläft es eigentlich die meiste Zeit – ungefähr 20 Stunden am Tag. Inzwischen bringt Ihr Baby jetzt schon 180 g auf die Waage und ist etwa 14 cm (SSL) groß. Auf der Haut des Brustkorbes sind bereits Brustdrüsen und erste Ansätze von Brustwarzen zu erkennen. Bei Mädchen bilden sich nun die Eierstöcke aus. Ihr Baby bewegt sich in der Fruchtblase eifrig hin und her. Dadurch werden das Nervensystem, das Skelett und die Muskeln trainiert.

Mutter

Jetzt ist es offiziell: Sie können Ihren Babybauch nun nicht mehr verbergen, er ist im Profil eindeutig zu erkennen. Übrigens: Jede vierte schwangere Frau plagt sich mit einer verstopften Nase herum, ohne dass eine Erkältung vorliegt. Nebeneffekte wie Schnarchen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen sind die Folge. Die Symptome verschwinden nach der Geburt wieder, machen Sie sich also keine Sorgen! Außerdem können Sie diesen durch ein Nasenspray mit Kochsalzlösung entgegenwirken. Auch mit Bewegung an der frischen Luft lassen sich die Symptome reduzieren. Ausreichend Flüssigkeit hilft ebenfalls. Eine Zupfmassage der Haut gilt als Geheimmittel gegen Schwangerschaftsstreifen. Verteilen Sie dazu zunächst Körperöl oder Pflegecreme auf Ihrem Bauch. Anschließend nehmen Sie etwas Haut zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Haut ziehen Sie vorsichtig hoch, wie bei einem leichten Kneifen. Danach massieren Sie sie mit den Fingerkuppen in kleinen kreisenden Bewegungen. Bearbeiten Sie auf diese Weise den gesamten Bauch. Sie können Ihrem Partner die Massage ebenfalls zeigen. Sicherheitshalber sollten Sie den Bereich in der Nähe des Schambeins auslassen, um die Gebärmutter nicht zu reizen. In den letzten drei Wochen vor der Geburt sollten Sie ganz auf die Zupfmassage verzichten, um keine Wehen auszulösen.

Vater

Tauschen Sie sich doch mal mit anderen Vätern in Ihrem Freundeskreis aus. Es kann nützlich sein, darüber zu sprechen, was ein Baby so braucht und worauf es bei Kleidung, Kindersitzen oder Ausstattung des Kinderzimmers ankommt. Das Ganze mal aus der Männerperspektive erzählt zu bekommen, ist sicher interessant. Zudem unterstützen und entlasten Sie Ihre Partnerin mit diesem Wissen. Vielleicht können Sie auch schon loslegen, erste Dinge in der Wohnung zu verändern.

Eltern

Die zweite Ultraschalluntersuchung steht an. Diese erfolgt in der Regel zwischen der 19. und 22. SSW. Sie werden staunen, wie groß Ihr Baby bereits geworden ist. Meist kann man bei dieser Untersuchung feststellen, ob in Mamas Bauch ein Mädchen oder ein Junge heranwächst. Ihr Baby entwickelt sich immer weiter. Es wiegt jetzt ca. 240 g und ist ungefähr 15 cm (SSL) lang. Sogar die Nervenzellen des Gehirns vernetzen sich zunehmend, auch die Muskeln werden immer stärker. Zudem wird die Haut dicker. Sie ist nun mit einer Lanugo-Behaarung, einer Art Flaum, bedeckt. Ihr Baby kann schon mit beiden Händen kräftig zugreifen, und das kleine Herzlein schlägt doppelt so schnell wie das der Mutter. Es befördert täglich etwa 28 Liter sauerstoff- und nährstoffreiches Blut durch den Körper. Auch der kleine Darm beginnt mit der Arbeit und lagert Abfallprodukte des Stoffwechsels ein. Diese werden nach der Geburt als so genanntes „Kindspech“ ausgeschieden.

Mutter

Halbzeit! Die Hälfte der Schwangerschaft ist rum. Bereits jetzt können Sie stolz auf sich sein, Sie und Ihr Körper haben schon Einiges geleistet! Das ein oder andere Stimmungstief haben Sie überwunden und sich tapfer bis hierhin vorgekämpft. Daher dürfen Sie ruhig ein bisschen feiern – nur den Alkohol müssen Sie dabei weglassen! Rückenschmerzen können ab jetzt häufiger auftreten. Entlasten Sie daher Ihren Rücken, stehen Sie aufrecht und tragen Sie einen stützenden BH. Auch ein trainierter Rücken bringt einige Vorteile mit sich. Denn durch Ihre schweren Brüste kann es vorkommen, dass sich Ihre Wirbelsäule nach vorne krümmt. Zudem kann Sodbrennen immer mal auftreten. Dagegen helfen kleine Mahlzeiten und eine höhere Lagerung des Kopfes im Liegen. Viele Schwangere schwören auch auf einen Löffel Kondensmilch als „Medizin“. In der Schwangerschaft kommt es oft zu Störungen der Vaginalflora. Folglich geht die Anzahl der Milchsäurebakterien zurück und krankmachende Keime können sich breitmachen. Sie können Infektionen vorbeugen, indem Sie auf Intimlotionen verzichten und Schwimmbäder und Saunen meiden.

Vater

Die ersten 20 Wochen sind um, nun warten weitere 20 spannende Wochen auf Sie. Unternehmen Sie aus diesem Anlass doch etwas Schönes mit Ihrer Partnerin, sie hat es sich verdient. Wichtig: So langsam sollten Schwangere nichts Schweres mehr heben und möglichst nicht lange stehen. Unterstützen Sie Ihre Partnerin, nehmen Sie ihr schwere Last ab und machen Sie sie darauf aufmerksam, sich ab und zu einfach mal hinzusetzen und durchzuschnaufen. Hektik und Stress tun ihr zu keinem Zeitpunkt gut. Auch was die Hausarbeit angeht, sollten Sie nun einen Teil übernehmen.

Eltern

Die Hälfte der Schwangerschaft liegt genau bei 20 Wochen. Ihr Baby ist nun ca. 16 cm (SSL) lang und bringt etwa 300 g auf die Waage. Pro Minute entstehen rund 200.000 neue Gehirnzellen, bis zur Geburt werden es 100 Milliarden sein. Das Nervensystem entwickelt sich also in rasantem Tempo weiter. Nun werden auch die Bewegungen und Tritte Ihres Babys in Mamas Bauch immer deutlicher. Der Vater kann sie ertasten, die Mutter spürt sie eindeutig. Ihr Liebling kann nun sehen, hören, schmecken, riechen und tasten. Das Baby hat jetzt zehnmal mehr Geschmacksknospen im Mund als nach seiner Geburt. Daher schmeckt es im Fruchtwasser, was seine Mutter isst. Erstaunlich aber wahr: Es kann Geschmacksempfindungen sogar schon im Gedächtnis speichern.

Mutter

Allmählich verschwinden die Sorgen und Unsicherheiten bezüglich der Schwangerschaft. Sie werden immer vertrauter mit den Veränderungen, die Ihr Körper durchmacht. Ihr Bauch wächst von Tag zu Tag, das Nabelgrübchen wird langsam verschwinden. Bei manchen Frauen steht auch der Bauchnabel vor. Das macht jedoch gar nichts, denn nach der Schwangerschaft zieht dieser sich wieder zurück. So langsam sollten Sie Ihren Körper schonen und beispielsweise keine Dinge mehr tragen, die schwerer als 5 kg sind. Ansonsten wird Ihr Beckenboden überlastet, wodurch ein Risiko für vorzeitige Wehen und eine Frühgeburt besteht. Ihre Haut juckt nun vielleicht manchmal, da sie stark gedehnt wird. Regelmäßiges Eincremen hilft dagegen. Ihre Brust hat sich auch deutlich verändert und bildet nun die Vormilch, das Kolostrum. Hin und wieder kann sie auch schon tröpfchenweise austreten.

Vater

Erinnerung: Machen Sie Ihre Partnerin immer wieder darauf aufmerksam, keine schweren Dinge zu tragen. Sie sollte nicht mehr als 5 kg heben. Nehmen Sie ihr diese Lasten lieber ab, damit dem Baby nicht geschadet wird. Ansonsten wird der Beckenboden der Frau nur zusätzlich belastet. Im schlimmsten Fall können daraus ein Eintreten der Wehen oder sogar eine Frühgeburt resultieren. Eventuell können Sie übrigens jetzt schon den Herzschlag Ihres Babys hören, wenn Sie Ihr Ohr an den Babybauch halten.

Eltern

Die Größe Ihres Kindes wird nun anders gemessen: Nicht mehr vom Scheitel bis zum Steiß, sondern vom Scheitel bis zur Ferse. Ihr Kind misst also von Kopf bis Fuß ca. 26 cm und wiegt schon ungefähr 300 g. Die Ansätze der Wimpern sind mittlerweile schon zu sehen. Die Nieren Ihres Kindes können das Fruchtwasser nun alleine produzieren. Die Mutter spürt mittlerweile immer öfter Tritte des Babys. Denn aufgrund seiner Größe rückt es jetzt immer näher an die Bauchdecke.

Mutter

So ein Babybauch kann schon mal schwer werden. Manche Frauen haben aufgrund des zusätzlichen Gewichts Beschwerden. Wadenkrämpfe und Krampfadern treten zum Beispiel auf. Hochlegen der Beine und Wechselduschen der Waden können vorbeugend helfen. Gegen die Wadenkrämpfe können Sie auch Magnesiumpräparate einnehmen, allerdings erst nach Rücksprache mit Ihrer/m Frauenärztin/arzt. Schwangere, die unter Krampfadern leiden, tragen oft individuell angepasste Kompressionsstrümpfe. Auch in diesem Fall hilft die/der Frauenärztin/arzt Ihnen weiter. Es ist ganz normal, dass um den Warzenhof Ihrer Brüste kleine Pickel entstehen. Denn Ihre Brüste bereiten sich jetzt schon auf das Stillen vor. Dazu werden Brustwarzen und Warzenhof mit einem Fettsekret versorgt, um sie geschmeidig zu halten. Das beugt späteren Rissen und Verletzungen vor.

Vater

Die Umstände und Veränderungen, welche mit einer Schwangerschaft einhergehen, werden von Frauen und Männern unterschiedlich aufgenommen. Wenn Sie etwas beschäftigt oder stört, sollten Sie den Dialog mit Ihrer Partnerin suchen. Somit beugen Sie Missverständnissen vor. Es hilft häufig, sich einfach mal auszusprechen. Zudem erweckt Schweigsamkeit leicht den Eindruck von Desinteresse an der Schwangerschaft. Auch Sie können jetzt das Strampeln des Kindes im Bauch Ihrer Partnerin spüren. Legen Sie die Hände auf den Babybauch und ertasten Sie die Bewegungen Ihres Kindes. Wenn Sie mögen, können Sie auf die Bewegungen mit sanftem Druck antworten. Dadurch bekommt das Baby Reaktionen auf seine Aktivitäten zu spüren – Die erste Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Kind.

Eltern

Sogar den ersten Schluckauf Ihres Kindes können Sie mitbekommen. Er äußert sich durch ein rhythmisches Stupsen an der Bauchdecke. So kann das Baby seine Lungen und sein Zwerchfell trainieren. Der Schluckauf wird in den ersten vier Monaten nach der Geburt noch häufiger vorkommen. Grund dafür ist das noch unreife Zwerchfell des Babys. Das ist jedoch völlig normal. Also: Kein Grund zur Sorge! Am Ende dieser 22. SSW ist Ihr Baby etwa 400 g schwer und rund 27 cm groß. Es freut sich, wenn Sie zu ihm Kontakt aufnehmen. Sie können schon mit ihm sprechen oder ihm etwas vorsingen. Das alles kriegt Ihr Baby nun mit. Es spürt jetzt auch Temperaturunterschiede. Wenn Sie Ihre warmen Hände auf den Bauch legen, wird es reagieren. Ein lautes Geräusch kann dazu führen, dass es sich erschreckt und dadurch seine Herzfrequenz ansteigt.

Mutter

Bis zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft haben Sie ungefähr 300g zugenommen. Nun treten bei vielen Schwangeren schon die ersten Schwangerschaftsstreifen auf, ausgelöst durch die Dehnung der Haut. Diese verblassen zwar einige Zeit nach der Geburt wieder – verschwinden allerdings nicht völlig. Bis zur Geburt können Sie die betreffenden Stellen eincremen oder massieren. Das ist besonders sinnvoll, wenn Sie zu Schwangerschaftsstreifen neigen. Vermeiden Sie plötzliches Aufstehen, ansonsten kann es passieren, dass Ihnen schwindelig wird. Schließlich ist Ihr Blutvolumen während der Schwangerschaft deutlich größer geworden. Da das Blut beim Aufstehen nach unten sackt, kann es zu einem kurzzeitigen Blutmangel im Gehirn kommen. Die Folge sind Schwindelgefühle, Ohrenrauschen und Flimmern vor den Augen. Empfehlenswert ist nun, sich hinzulegen und die Beine etwas erhöht zu lagern.

Vater

Stehen Sie Ihrer Frau/Partnerin zur Seite und helfen Sie ihr so gut Sie können, wenn sie Beschwerden hat. Sein Sie aufmerksam und übernehmen Sie vielleicht mal eine Massage als Präventionsmaßnahme gegen Schwangerschaftsstreifen – das wird Ihrer Partnerin guttun. Ab jetzt beginnt Ihr Kind Ihre Stimme zu erkennen. Es kann sie auch nach der Geburt selbst unter vielen anderen Stimmen heraushören. Sprechen Sie also möglichst viel durch die Bauchdecke Ihrer Frau mit Ihrem Baby.

Eltern

Mittlerweile wiegt Ihr Baby etwa 480 g und ist ungefähr 29 cm groß. Die immer noch sehr zarte Haut Ihres Babys entwickelt nun einen Schutzmechanismus. Die so genannte Käse- oder auch Fruchtschmiere hat sich auf der Haut des Kindes gebildet, um sie im Fruchtwasser der Gebärmutter zu schützen. Gleichzeitig unterstützt die Käseschmiere auch das Gleiten während der Entbindung. Ihr Baby schläft nun zu festen Zeiten und ist in bestimmten Phasen wach, es entwickelt einen Schlaf-Wach-Rhythmus. Vor allem wenn die Mutter sich ausruhen möchte, wird das Baby besonders aktiv, weil es dann nicht mehr so schön geschaukelt wird. Im Ultraschall können Sie jetzt deutlich die Bewegungen der Augen unter den geschlossenen Lidern erkennen.

Mutter

Der Druck, welcher von Ihrer Gebärmutter ausgeht und auf Ihre Blase drückt, lässt weiter nach. Dadurch werden die Uterusbänder jedoch gespannt und verursachen so ein Ziehen im rechten und linken Unterbauch. Eine Ruhepause sollte helfen, versuchen Sie sich ein Stündchen hinzulegen. Manchmal klagen einige Schwangere in dieser Zeit zudem über Hämorriden. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem Arzt über entsprechende Behandlungsmöglichkeiten sprechen.

Vater

Wenn es Ihr erstes Kind ist, wird Ihre Rolle sich bald verändern – vom Partner zum Familienvater. Wenn Ihr Baby das Licht der Welt erblickt, ist es hilflos und daher auf Zuwendung vollständig angewiesen. Sein Sie zuversichtlich und unterstützen Sie Ihre Partnerin sowie Euren Nachwuchs, das stärkt den Familienzusammenhalt.

Eltern

Auch wenn es noch nicht viel zu sehen gibt, wird Ihr Baby jetzt zum ersten Mal seine Augen öffnen. Es ist nun ca. 30 cm groß und wiegt etwa 600 g. Ihr Baby kann nun das süße Fruchtwasser schmecken, denn seine Geschmacksknospen sind jetzt fertig ausgebildet. Es trinkt zwischen 200 und 750 ml Fruchtwasser pro Tag und trainiert dadurch Schluckapparat und Magen-Darmtrakt. Durch die Ernährung der Mutter wird die Zusammensetzung des Fruchtwassers beeinflusst. Denn Geruchsmoleküle gelangen über die mütterlichen Blutgefäße ins Fruchtwasser.

Mutter

Es geht voran! Die Gebärmutter wächst immer weiter und ist jetzt ungefähr so groß wie ein Fußball. Sie drückt gegen Magen und Zwerchfell, die Folgen können zunehmende Kurzatmigkeit und Sodbrennen sein. Versuchen Sie nun kleine Mahlzeiten auf den Tag verteilt zu sich zu nehmen und vermeiden Sie säurehaltige Lebensmittel. Fencheltee und Milch können beispielsweise Sodbrennen lindern. Um das Gewicht des Bauches zu kompensieren, gehen Sie automatisch vermehrt ins Hohlkreuz. Daraus resultieren häufig Rückenschmerzen. Gymnastik hilft dabei, Ihre Rückenmuskulatur zu stärken.

Vater

Planung ist die halbe Miete: Legen Sie sich jetzt schon einmal den Jahresurlaub so, dass Sie zur Geburt und vor allem in den ersten Wochen danach frei haben. Auch wenn es noch einige Wochen bis zur Geburt Ihres Kindes sind: Je früher Sie sich kümmern, desto weniger Stress haben Sie im Nachhinein. Ihre Partnerin wird sich darüber freuen und auch für Sie als Vater sind die ersten Lebenswochen Ihres Kindes eine einzigartige Zeit.

Eltern

Jetzt haben Sie schon fast ein Drittel der gesamten Schwangerschaft hinter sich. Ihr Baby legt weiterhin an Länge und Gewicht zu. Es ist inzwischen etwa 34 cm groß und bringt schon rund 650 g auf die Waage. Es entwickeln sich sogar schon kleine, wichtige Fettpölsterchen. Allmählich wird der Platz in Mamas Bauch weniger. Ihr Baby ist nun schon so groß, dass seine Tritte deutlicher zu spüren sind. Wenn Sie den richtigen Zeitpunkt erwischen, können Sie im Ultraschall beobachten, wie Ihr Liebling am Daumen nuckelt, oder mit seinen Händen und Füßen spielt.

Mutter

Hin und wieder kann es vorkommen, dass Ihr Bauch kurz hart wird. Keine Panik – Das sind noch keine Wehen! Die Ursache der Verhärtungen sind Kontraktionen der Gebärmutter. Diese bereiten die Gebärmutter schon einmal für die Geburt vor. Solange diese Kontraktionen nicht häufiger als ca. 4-mal pro Stunde auftreten und nicht schmerzhaft sind, besteht kein Grund zur Sorge. Blähungen und Verstopfung können hingegen schon mal lästig sein. Andere Organe werden von der wachsenden Gebärmutter verdrängt oder eingeengt. Nach der Geburt ist jedoch alles wieder an Ort und Stelle.

Vater

Wie sieht es mit der Elternzeit aus, haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht? Auch Väter können diese Zeit bzw. einen Teil davon in Anspruch nehmen. Ob nun teilweise, komplett oder nur die zwei zusätzlich möglichen Monate. In jedem Fall ist es eine bereichernde Zeit, die Sie Ihrem Kind näherbringt.

Eltern

Ihr Baby wiegt jetzt bei etwa 35 cm Körpergröße schon um die 760 g. Es macht weiter Fortschritte und trainiert bereits fleißig für die Zeit nach der Geburt. Es bewegt sich munter, kann schon Gähnen und die Augen reagieren sogar schon auf hell und dunkel. Die Haut beginnt sich zu glätten und langsam entstehen bei Ihrem Baby die ersten Fettpölsterchen. Bemerkenswert ist, dass im Gehirn 2,5 Millionen neue Zellen pro Minute entstehen!

Mutter

Jetzt geht’s immer schneller: Sie werden in der nächsten Zeit ca. 500 g pro Woche zunehmen. Erst ab der 35. SSW verläuft die Gewichtszunahme wieder etwas langsamer. Der Schlaf vieler Schwangeren wird aufgrund der körperlichen Veränderungen unruhiger. Der Bauch ist im Weg, Sodbrennen und häufiges Aufstehen zur Toilette sorgen für stressige Nächte. Möglicherweise kann ein Stillkissen Ihnen dabei helfen, eine angenehme Schlafposition zu finden. Versuchen Sie es doch z.B. einmal, sich auf die Seite zu drehen, Kopf und Bauch aufs Stillkissen zu legen und den Rest des Kissens zwischen die Knie zu klemmen.

Vater

Sprechen Sie doch jetzt schon einmal mit Ihrem Arbeitgeber und versuchen Sie eine Absprache zu treffen, so dass Sie die Geburt Ihres Kindes nicht verpassen! Schließlich ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Kind ein paar Tage zu früh kommt oder sich noch etwas Zeit lässt. Nur 4 bis 5 Prozent aller Babys kommen zum errechneten Zeitpunkt. Ihren Chef und Ihre Kollegen sollten Sie ebenfalls einweihen, damit Sie notfalls auch mal kurzfristig fehlen können.

Eltern

Ihr Baby ist inzwischen schon so groß und kräftig, dass durch sein Strampeln und andere Bewegungen schon richtige Beulen auf Mamas Bauchdecke entstehen. Es ist jetzt ca. 36 cm groß und wiegt etwa 900 g. Langsam kann das Baby seine Körpertemperatur schon selbst regulieren. Auch die kleine Lunge kann schon Sauerstoff und Kohlendioxid austauschen. Fürs Atmen außerhalb des Mutterleibs reicht es allerdings noch nicht. Noch kann sich Ihr Baby im Bauch problemlos drehen und wenden: Es besteht also keine Gefahr, wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Geburtslage eingenommen haben sollte.

Mutter

Zu dieser Zeit ist es empfehlenswert, mit dem Geburtsvorbereitungskurs anzufangen. Diese dauern meistens 8 Wochen und werden in der Regel von einer Hebamme geleitet. Sie lernen im Kurs viel über die Schwangerschaft und über die Veränderungen Ihres Körpers bis zur Geburt. Die Geburt ist natürlich der zentrale Aspekt des Kurses. Unter anderem ist das Ziel, Ihnen die Angst zu nehmen vor allem, was auf Sie zukommt. Außerdem wird es Zeit, dass Sie sich eine Hebamme suchen, die Sie in der Zeit nach der Geburt zu Hause unterstützt. Nachsorgehebammen sind eine unglaublich große Hilfe, wenn es um Fragen zum Stillen, Wickeln und Schlafen geht. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen übernommen. So haben Sie in den ersten zehn Lebenstagen Anspruch auf einen täglichen Besuch. In der Zeit bis zur vollendeten achten Lebenswoche des Kindes können Sie, falls benötigt, noch 16 weitere Termine in Anspruch nehmen. Sie allein entscheiden, wie viele Termine Sie vereinbaren möchten.

Vater

Um Ihrer Partnerin etwas Gutes zu tun, können Sie den Babybauch regelmäßig mit einem wohlriechenden Massageöl einreiben. Somit wird die strapazierte Bauchhaut geschützt. Zudem spüren Sie während der Massage hin und wieder die Bewegungen Ihres Kindes.

Eltern

Ihr Kind misst nun 37 cm in voller Länge und wiegt etwa 1.000 g. Es wäre zwar immer noch ein Frühchen, käme es jetzt schon auf die Welt, allerdings hätte es bereits gute Überlebenschancen. Das Gehirn nimmt an Masse zu, es bilden sich Falten und Strukturen. Ihr Baby hat im wachen Zustand nun immer seine Augen offen und nimmt Licht und Schatten durch Mamas Bauchdecke wahr. So richtig scharf sehen kann Ihr Kind jedoch noch nicht. Die Gebärmuttermuskulatur wird im oberen Bereich dicker, im unteren dünner. Das erleichtert dem Kind, seine richtige Position für die Geburt zu finden.

Mutter

Bald ist es soweit! Der große Tag rückt näher. So langsam können Sie schon die Kliniktasche packen. Darin dürfen bequeme Kleidung und vor allem ein gut sitzender Still-BH nicht fehlen. Damit Sie in den ersten Tagen nach der Geburt nicht im Papierchaos untergehen, empfiehlt es sich, schon jetzt die Anträge für Kinder- und Elterngeld zu besorgen und auszufüllen. Beachten Sie, dass Sie dafür auch Verdienstbescheinigungen Ihres Arbeitgebers brauchen und diese eventuell zunächst beantragen müssen.

Vater

Die Geburt rückt allmählich immer näher. Ihr Partnerin wird sich bestimmt freuen, wenn Sie ihr beim Packen der Kliniktasche helfen. Auch bezüglich der Anträge des Kinder- und Elterngeldes können Sie sich beraten und gegenseitig unter die Arme greifen. Mit Team-Work lässt sich das Ganze schnellstmöglich erledigen.

Eltern

Inzwischen ist Ihr Baby rund 38 cm groß und schon fast 1.150 g schwer. Es spielt gerne mit der Nabelschnur und orientiert sich jetzt zunehmend dahin, wo es hell ist. Zusätzlich zur Temperatur, kann es jetzt auch den Atem kontrollieren. Das ist der Entwicklung des Gehirns zu verdanken. Viele Frauen klagen in dieser Phase der Schwangerschaft über Schambeinschmerzen. Diese werden durch die hormonelle Lockerung der Symphyse, die knorpelige Verbindung der Schambeinknochen, verursacht. Hinzu kommt, dass das immer schwerer werdende Baby nach unten drückt. Füße und Finger können durch Wassereinlagerungen anschwellen.

Mutter

Auch Ihr Körper bereitet sich allmählich auf die Geburt vor. Jetzt können die ersten Senkwehen auftreten. Diese äußern sich als seitliches Ziehen im Unterbauch, welches allerdings nicht schmerzhaft ist. Die Gebärmutter wird somit besser durchblutet und der Kopf des Babys mehr zum Becken geleitet. Wenn Sie aber schmerzhafte oder regelmäßige Kontraktionen spüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Versuchen Sie, es generell etwas ruhiger angehen zu lassen und vermeiden Sie übermäßige Anstrengungen – das gilt auch für den Sport. Ruhigere Sportarten wie Schwimmen, (Schwangeren-)Yoga oder Schwangerschaftsgymnastik sind nun angebrachter.

Vater

Falls Sie mit Ihrer Partnerin noch nicht über die Elternzeit gesprochen haben, wird es jetzt langsam Zeit. Denn wenn z.B. Ihre Elternzeit ab der Geburt beginnen soll, müssen Sie frühestens 8 Wochen und spätestens 7 Wochen vor dem im Mutterpass angegebenen Entbindungstermin bei Ihrem Arbeitgeber die Mitteilung über die Elternzeit einreichen. Beachten Sie dabei, dass sich der Beginn der angemeldeten Elternzeit nach dem im Mutterpass genannten Entbindungstermin richten muss. Dazu schicken Sie am besten einen Brief per Einschreiben und machen sich vorher eine Kopie für Ihre Unterlagen. Das gleiche gilt natürlich für Ihre Partnerin.

Eltern

Ihr Kind verliert allmählich die Lanugo-Behaarung, so dass die ersten richtigen Haare auf dem Kopf wachsen. Jetzt wiegt Ihr Baby schon ca. 1.300 g und ist ca. 40 cm lang. Die Haut Ihres Kindes nimmt nun einen anderen Farbton an: Sie wechselt von Rot zu Rosa. Die zunehmende Größe des Babys wirkt sich auf die Bewegungsfreiheit in Mamas Bauch aus: Ihr Baby hat seine Beinchen inzwischen angewinkelt, die Arme verschränkt und sein Kinn auf die Brust gelegt. Die dritte Ultraschalluntersuchung findet in der 30. SSW statt: Es erfolgt eine Kontrolle, ob das Kind sich wie erwartet entwickelt hat und die Plazenta den Geburtskanal nicht versperrt.

Mutter

Hin und wieder treten vereinzelte Wehen auf, die Sie vielleicht noch gar nicht bemerken oder nicht als Wehe identifizieren können. Solange diese nicht regelmäßig vorkommen, und sich vor allem nicht auf den Muttermund auswirken, ist das völlig normal. Sobald eine gewisse Regelmäßigkeit erkennbar ist, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen. Mit einer Damm-Massage können Sie jetzt selbstständig Geburtsvorsorge betreiben, so dass der Damm während der Entbindung nicht reißt oder geschnitten werden muss. Wie Sie die Massage am besten durchführen, erfahren Sie im Geburtsvorbereitungskurs oder von Ihrer betreuenden Hebamme.

Vater

Gibt es schon Pläne was den Kinderwagen angeht? Sprechen Sie das Thema doch mal bei Ihrer Partnerin an! Es gibt schließlich unglaublich viele Modelle. Wenn Sie genaue Vorstellungen haben, sollten Sie sich spätestens jetzt mit dem Thema beschäftigen, denn viele Hersteller haben mitunter lange Lieferzeiten für das Wunschmodell in der Lieblingsfarbe.

Eltern

Ihr Baby bringt schon 1.500 Gramm auf die Waage und ist jetzt etwa 41 cm groß. Vor der Geburt legt es in der restlichen Zeit pro Woche noch etwa einen Zentimeter zu. Es wird sein Gewicht insgesamt ungefähr noch verdoppeln. In Mamas Bauch wird der Platz langsam immer weniger. Das Rumstrampeln fällt daher nicht mehr so leicht wie zuvor. Mittlerweile sind alle Sinnesorgane Ihres Kindes voll funktionsfähig.

Mutter

Inzwischen ist es gar nicht mehr so leicht, die richtige Schlafposition zu finden. Die Nacht kann also schon mal mit lästigem Wachliegen verbunden sein. Schlafen in der Rückenlage sollten Sie weitestgehend vermeiden, da der Uterus mit Baby und Fruchtwasser in dieser Position auf die untere Hohlvene drückt. Dadurch kann der Blutfluss zum Herzen erschwert werden. Günstig ist es für Sie, wenn Sie auf der linken Seite liegen. (Still-)Kissen können Ihnen helfen, eine möglichst bequeme Schlafposition zu finden. Wenn Sie nachts nicht genug Ruhe findest, können Sie das mit einem Mittagsschläfchen kompensieren. Gönnen Sie sich immer mal wieder Ruhepausen und entspannen Sie sich. Auch ein Bad, vielleicht mit Lavendel-Zusatz, kann das Einschlafen erleichtern.

Vater

Auch Sie, als werdender Vater, können sich eine Kliniktasche packen! So steigt die Vorfreude auf die Geburt noch mehr und Sie sind bestens vorbereitet. Kleidung und Schuhe sollten leicht und bequem sein, schließlich wird es im Kreißsaal oft sehr warm. Zudem sollten Sie etwas zu essen und zu trinken mitnehmen, eine Geburt kann sich schon mal sehr in die Länge ziehen. Außerdem sind nachts die meisten Klinikkantinen, Geschäfte oder Kioske geschlossen – Vorbereitung ist also auch in diesem Fall die halbe Miete.

Eltern

Ihr Baby ist jetzt ca. 42 cm groß und wiegt etwa 1.700 g. Sie können den Schlaf-Wach-Rhythmus Ihres Kindes bereits verfolgen. Phasen absoluter Ruhe und solche mit mäßiger Aktivität wechseln sich mit sehr aktiven Phasen ab. Die Tritte im Bauch der Mutter werden immer deutlicher spürbar, da das Baby immer größer und kräftiger wird. Es hat schon Finger- und Zehennägel, die allerdings noch sehr weich sind. Forscher gehen auch davon aus, dass sich bei Babys in dieser Zeit bestimmte Geschmacksvorlieben entwickeln, die auch im späteren Leben Bestand haben werden. Die Mutter sollte daher möglichst gesunde und vielseitige Kost zu sich nehmen.

Mutter

Langsam sehnen Sie wahrscheinlich das Ende der Schwangerschaft herbei. Der Körper der Schwangeren ist zu diesem Zeitpunkt sehr eingeschränkt. Schlechte Beweglichkeit samt Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindelattacken sind äußerst lästig. Durchhalten! Bald sind die Beschwerden vorbei. Denken Sie jetzt daran, Ihre Kalorienmenge um gut 450 zusätzliche Kalorien zu steigern. Die können Sie gut gebrauchen, um Ihr Kind nach der Geburt zu stillen.

Vater

Zeigen Sie Verständnis und sein Sie nachsichtig, wenn Ihre Partnerin Stimmungsschwankungen hat oder an nichts anderes als die Geburt denkt. Scheuen Sie sich trotzdem nicht, Gefühle oder Bedürfnisse zu äußern, z.B. wenn Sie eine Situation überfordert. Auch werdende Väter dürfen mal besorgt, erschöpft, oder schlecht gelaunt sein.

Eltern

Die meisten Babys nehmen zu diesem Zeitpunkt so langsam die endgültige Position im Uterus ein. Ihr Baby ist aktuell etwa 44 cm groß und 1.900 g schwer. Auch wenn das Baby zu diesem Zeitpunkt noch mit dem Steiß nach unten liegt, kann sich das noch von ganz allein ändern. Also: Keine Sorge, liebe Eltern! Der Platzmangel im Bauch der Mutter führt dazu, dass Bewegungen jetzt schwieriger sind. Stößt das Baby nun an den Rippenbogen, kann dies schon ziemlich unangenehm sein.

Mutter

Am Ende der 34. SSW beginnt der Mutterschutz, wenn Sie bis jetzt berufstätig waren. Sie können ihn bis acht Wochen nach der Geburt Ihres Kindes beanspruchen. Bei Früh- oder Mehrlingsgeburten sogar zwölf Wochen. Diese Zeit ist bestens dafür geeignet, runterzukommen und zu entspannen. Nehmen Sie sich Zeit für sich und unternehmen Sie schöne Dinge mit Ihren Liebsten. Das Baby verschafft sich Platz, wodurch Ihr Magen etwas zusammengedrückt wird. Vielleicht wird dadurch Ihr Appetit vermindert. Es ist nun empfehlenswert, mehrere kleine Mahlzeiten, über den Tag verteilt, zu sich zu nehmen. Ihr Baby braucht jetzt viel Kalzium. Zur Not werden dafür auch die Kalzium-Reserven der Mutter gebraucht. Daher sollten Sie auf eine kalziumreiche Ernährung achten. Kalziumreiche Nahrungsmittel: Milch, Joghurt, Käse, Broccoli, Spinat und Nüsse. Erinnerung: Haben Sie Ihre Kliniktasche schon gepackt?

Vater

Sie sollten allmählich mit Ihrer Partnerin darüber sprechen, ob Sie bei der Geburt dabei sein wollen/sollen oder nicht. Die meisten Frauen haben ihren Mann als Unterstützung gern dabei, jedoch sollte es kein Zwang sein. Wenn Sie sich die Anwesenheit im Kreißsaal nicht zutrauen, ist das keine Schande. Ein überforderter Partner ist im Kreißsaal nicht besonders hilfreich. In diesem Fall ist es besser, draußen zu warten. Zur Not gibt es sicher im Freundes- oder Familienkreis jemanden, der der Schwangeren gern durch die Geburt begleitet. Falls Sie derartige Befürchtungen plagen, sollten Sie unbedingt im Voraus mit Ihrer Partnerin darüber sprechen. Außerdem sollten Sie sich nicht scheuen, Grenzen zu setzen, wo die eigene Überforderung beginnt. Sofern sich Frust aufgestaut hat, kann es helfen, diesen bei Freunden mal abzuladen.

Eltern

Mit vollendeter 34 SSW sollte die Lunge Ihres Kindes soweit ausgereift sein, so dass es ohne größere Probleme atmen kann. Im Falle einer zu befürchtenden Frühgeburt wäre bis zu diesem Zeitpunkt nämlich die so genannte Lungenreifungs-Spritze, also ein Cortison-Präparat, notwendig gewesen. Ihr Kind misst jetzt 45 cm und wiegt rund 2.100 g. Über die Plazenta nimmt es viel Kalzium auf, das ist wichtig für eine gute Entwicklung des Knochenskelettes. Der gesetzliche Mutterschutz beginn mit der 34. SSW, also ungefähr sechs Wochen vor der Geburt.

Mutter

Die Schwangerschaft kommt so langsam in die heiße Phase. Mittlerweile ist die Gebärmutter soweit gewachsen, dass sie fast ihren Endpunkt am Brustbein erreicht. Das können Sie sogar ertasten. Wenn Ihre Gebärmutter gegen den Rippenbogen drücken sollte, kann dies schon mal recht schmerzhaft sein. Spätestens jetzt ist eine „Vorstellung zur Geburt“ angebracht. Dafür kommen Sie zu uns in die Klinik und lernen schon mal Haus und Leute kennen. Das dient sowohl einem zwischenmenschlichen, als auch medizinischen Zweck. Im Ultraschall wird nach dem Kind geschaut, eventuelle Besonderheiten aus dem Schwangerschaftsverlauf werden mit dem Arzt besprochen, ebenso der angestrebte Geburtsmodus. Die ersten Angaben des Arztes sind besonders wichtig, wenn z.B. der aktuellen Schwangerschaft ein Kaiserschnitt vorausging, es sich um Zwillinge handelt oder das Kind vielleicht „falsch herum“ liegt. Die Besprechung einer PDA (=Periduralanästhesie) für die Geburt bietet sich ebenfalls an.

Vater

So langsam sollte alles für die Fahrt in die Klinik vorbereitet sein. Zumal diese, z.B. aufgrund eines Blasensprungs, vielleicht früher als geplant erfolgen muss. Es kann nicht schaden, gut organisiert zu sein. Planen Sie schon mal eine Fahrtstrecke und deponieren Sie eine wasserdichte Unterlage im Auto. So sind Sie bestens gewappnet für einen möglichen Blasensprung während der Fahrt. Besonders wichtig: Keine Hektik! Auch wenn die Situation spontan kommt. Fahren Sie trotzdem ruhig und sicher, um weder Ihre Partnerin noch Ihr Kind zu gefährden. Und für den Notfall gibt es immer noch den Rettungsdienst unter der einheitlichen Notfall-Nummer 112.

Eltern

Ungefähr 46 cm ist Ihr Baby jetzt lang und wiegt mittlerweile ca. 2.400 g. Es wird in den nächsten Wochen nochmal etwa ein Kilogramm an Gewicht zunehmen, bevor es zur Geburt kommt. Inzwischen sind die Organe Ihres Kindes nun so weit entwickelt, dass es eine fast 100-prozentige Chance hätte, eine vorzeitige Geburt unbeschadet zu überleben. Auch das Immunsystem ist nun ausgebildet und arbeitet selbstständig. Im Mutterleib ist das Baby jedoch noch am besten aufgehoben.

Mutter

Jetzt treten bei einigen Schwangeren schon die ersten Senkwehen auf. Der Körper leistet bereits Vorarbeit für die Geburt. Senkwehen äußern sich oft durch ein unregelmäßiges Ziehen im Rücken und durch ein allgemeines Unwohlsein. Im Vergleich zu den Übungswehen, sind die Kontraktionen nun kräftiger. Das Baby wird durch die Senkwehen weiter hinunter ins Becken gedrückt. Während manche Frauen die Senkwehen ganz deutlich erleben, spüren andere sie wiederrum überhaupt nicht. Dabei ist das Empfinden ganz individuell. Ob schmerzhaft oder nicht – Beides ist völlig normal. Die Gebärmutter erreicht nun am Rippenbogen ihren höchsten Punkt. Ab jetzt senkt sie sich wieder etwas, was Ihnen die Atmung deutlich erleichtert.

Vater

Kurz nach der Geburt ganz unter sich und trotzdem rundum umsorgt, würde Ihnen das nicht gefallen? Dann wünscht Sie als frischgebackene Eltern doch von Familie und Freunden einen Aufenthalt im Familienzimmer der Klinik, als Geschenk zur Geburt. Tun Sie Ihrer Partnerin doch nochmal etwas Gutes und unternehmen etwas mit ihr. Gemeinsam gemütlich auszugehen lässt sie die ganze Aufregung für einen Augenblick vergessen. Ein ganz entspannter Abend zu Hause tut’s natürlich auch. Außerdem ist es nicht mehr so leicht, Zeit in Zweisamkeit zu verbringen, wenn das Kind erst einmal da ist. Daher sollten Sie die letzten Tage nutzen.

Eltern

Die Endphase der Schwangerschaft deutet sich an: Das Wachstum Ihres Kindes verlangsamt sich nun. Es nimmt nur noch gut 200 g pro Woche zu. Mittlerweile misst Ihr Baby jetzt 47 cm und bringt bereits 2.600 g auf die Waage. Nun nehmen die Übungswehen zu. Folglich können diese schon mal falsch gedeutet werden, so dass eine Schwangere mit vermeintlich beginnender Wehentätigkeit in den Kreißsaal kommt. Es gilt allerdings: Lieber einmal zu oft in die Klinik fahren.

Mutter

Der Blasensprung erfolgt bei einigen werdenden Müttern schon vor den ersten Wehen: Unabhängig davon, wie viel Fruchtwasser Sie verlieren, Sie müssen sofort in die Klinik! Jetzt muss die Kliniktasche unbedingt griffbereit sein, damit Sie sich schnell auf den Weg machen können. Vermeiden Sie ab jetzt anstrengende Tätigkeiten. Ruhen Sie sich stattdessen viel aus, halten Sie einen regelmäßigen Mittagsschlaf und setzen Sie sich immer mal wieder hin.

Vater

Bitte erinnern Sie Ihre Partnerin daran, die Tasche für die Klinik zu packen, falls das bisher noch nicht erfolgt ist. Ansonsten können Sie ihr helfen und das Packen, unter Anweisung Ihrer Partnerin, übernehmen. Wenn Ihre Frau eventuell überstürzt in die Klinik muss und Sie die Tasche eigenständig packen, wird diese garantiert unvollständig oder nicht wie gewünscht sein.

Eltern

Mit dem Ende der 37. SSW zählt das Kind nicht mehr als Frühgeborenes. Meist haben Kinder, die nach der vollendeten 37. SSW geboren werden, weniger Schwierigkeiten beim Einstieg in das Leben außerhalb vom Mutterleib. Daher wird man auch ein Kind nicht ohne zwingenden Grund vor dieser Zeit auf die Welt holen. Ihr Baby misst nun etwa 48 cm und wiegt etwa 2.900 g. Gewöhnlich befindet sich der Kopf jetzt in der Geburtsposition im kleinen Becken. Jetzt ist auch Schluss mit den Turneinheiten. Dafür hat Ihr Kind jetzt deutlich zu wenig Platz. Werdende Mamas verspüren im Bauch nun eher ein Dehnen oder Schieben. Dadurch rutscht der Bauch immer weiter nach unten.

Mutter

Viele Schwangere erliegen nun dem Nestbautrieb. Sie werden besonders aktiv und putzen das „Nest“ für ihr Baby nochmal ordentlich heraus und bereiten alles vor. Bereits zusammengelegte Wäsche wird noch einmal ordentlich gefaltet, oder das saubere Zimmer auf Hochglanz poliert. Das ist völlig normal und absolut in Ordnung – Achten Sie nur darauf, dass Sie sich dabei nicht überanstrengen.

Vater

Angst vor einer Sturzgeburt im Auto? Keine Sorge! Das kommt nur äußerst selten vor. Wenn Sie einer „Autogeburt“ dennoch vorbeugen möchten, nehmen Sie für die Fahrt in die Klinik eine warme Decke für das Kind und ein Handy mit. Dann können Sie notfalls im Krankenhaus anrufen.

Eltern

Obwohl Ihr Baby mittlerweile vollkommen entwickelt ist, wächst Mamas Bauch in den letzten drei bis vier Wochen noch einmal enorm. Ihr Kind hat zwar nicht mehr die Bewegungsfreiheit wie vorher, von einer zur anderen Seite kann es sich aber noch drehen. Mit seinen rund 50 cm Länge und etwa 3100 g Gewicht, hat das Kind die Beine meistens angewinkelt und die Arme vor der Brust verschränkt. Im Normalfall liegt Ihr Baby jetzt auch mit dem Kopf nach unten. Nur die allerwenigsten weigern sich und bevorzugen anscheinend die sitzende Position. Übrigens: Die meisten Kinder kommen 14 Tage vor bis 10 Tage nach dem errechneten Geburtstermin auf die Welt. Falls ein geplanter Kaiserschnitt bei Ihnen ansteht, erfolgt er meist in dieser SSW.

Mutter

Das Baby wächst und wächst – Und Ihr Bauchumfang misst nun rund einen Meter. Die Haut ist maximal gespannt. Rückfettende Waschemulsionen helfen dabei, die strapazierte Haut zu behandeln. Tragen Sie zweimal am Tag eine fettende Creme oder Lotion auf. Es gibt keinen Grund zur Panik, wenn Ihnen ein Blut-Schleim-Pfropf abgeht. Dies ist lediglich ein Anzeichen, dass sich am Muttermund bereits etwas tut. Eine Spontangeburt ist in drei Phasen aufzuteilen: Die Eröffnungsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtsphase. Unmittelbar nach der Entbindung werden die Geburtshelfer (Hebamme und/oder Arzt) Ihnen Ihr Baby auf den Bauch legen. Somit wird die Basis einer gesunden Mutter-Kind-Bindung gelegt, besonders durch den intensiven Hautkontakt. Sofern Sie stillen möchten, helfen wir Ihnen noch im Kreißsaal, das Baby richtig anzulegen.

Vater

Die Nabelschnur kann nach der Entbindung abgetrennt werden, da sie dann überflüssig ist. Immerhin hat das Baby bereits seinen eigenen intakten Blutkreislauf. Wenn Sie bei der Geburt dabei sind, dürfen Sie diese Aufgabe übernehmen. Viele werdende Väter erleben das als einen ganz besonderen Moment. Hierfür wird die Nabelschnur mit zwei Klammern abgeklemmt und dann in der Mitte der beiden Klammern durchtrennt. Und keine Sorge: Das Durchschneiden ist sowohl schmerzfrei für die Mutter als auch für das Kind. Es besteht also kein Risiko!

Eltern

Ihr Baby ist schon fast komplett ausgereift. Es ist nun 51 cm lang und bringt ein Gewicht von 3.300 g auf die Waage. Auch von der Käseschmiere und der Lanugo-Behaarung ist schon fast nichts mehr zu erkennen. Wehen können jetzt schon ab und zu auftreten. Das sind die so genannten Vorwehen. So wird das Kind in die richtige Position für die Geburt gebracht. Was anfangs noch etwa alle 15 Minuten passierte, kann jetzt auch schon mal alle 3 bis 5 Minuten vorkommen. Das Köpfchen des Kindes (oder, in seltenen Fällen, der Steiß) drückt auf den inneren Muttermund. Unter Hormoneinfluss und Wehentätigkeit, wird dieser immer weicher. Das Baby hält nun still und bewegt sich deutlich weniger, schließlich hat es kaum noch Platz.

Mutter

Es ist soweit – die Wehen setzen ein. Jetzt gilt als allererstes: Ruhe bewahren! Kontrollieren Sie nun mit Blick auf die Uhr, in welchen Abständen die Wehen kommen. Wenn Sie innerhalb einer Stunde Wehen in Abständen von zehn Minuten haben, die Fruchtblase platzt oder eine leichte Blutung auftritt, solltest Sie sich sofort auf den Weg in die Klinik machen. Aber keine Panik: Sie haben noch genügend Zeit, die Klinik rechtzeitig zu erreichen. Eine Geburt im Auto ist äußerst selten! Die zuständige Hebamme nimmt Sie im Kreißsaal in Empfang. Sie wird Ihnen kurz Fragen zum Schwangerschaftsverlauf und Ihren aktuellen Beschwerden stellen. Im Anschluss erfolgt ein CTG (CardioTokoGramm), bei dem die Herztöne Ihres Kindes und die Wehentätigkeit untersucht werden. Durch den CTG kann eine Einschätzung zum augenblicklichen Zustand Ihres Kindes abgegeben werden. Danach wird Sie der diensthabende Arzt kurz untersuchen, im Ultraschall nach Ihrem Kind sehen und Ihnen Blut abnehmen.

Vater

Daten der Geburt eines Kindes werden üblicherweise durch die elektronische Lohnsteuerkarte automatisch an das Finanzamt übermittelt. Zur Sicherheit sollten Sie jedoch beim Finanzamt nachfragen.

Eltern

Der große Tag ist gekommen! Ihr Kind wird geboren, Herzlichen Glückwunsch! Zwar ist es unwahrscheinlich, dass die Geburt am zuvor errechneten Termin erfolgt, aber das macht überhaupt nichts. Solange das Kind gesund und munter ist, steht einem glücklichen Familienleben nichts mehr im Wege. Seit dem Ende der 37. SSW zählt das Kind nicht mehr als Frühchen. Im Durchschnitt sind Babys bei der Geburt um die 51 cm groß und wiegen etwa 3.500 g. Wenn der Kopf Ihres Babys etwas eingedrückt wirken sollte, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Grund dafür ist der flexible Schädelknochen Ihres Babys, der sich bei der Geburt verschieben kann. Der Kopfumgang verringert sich somit, damit das Baby besser durch den Geburtskanal gelangt. Die Verformung normalisiert sich aber schon wenige Tage nach der Geburt.

Schwangerschaftswochen