Der geplante Kaiserschnitt

Clemens Herz
Clemens Herz

Der Grund für einen geplanten Kaiserschnitt kann eine ungünstige Geburtslage des Babys sein. Hier können wir die Entscheidung so lange wie möglich herausschieben, weil sich Ihr Kind auch kurz vor der Geburt noch in die richtige Position drehen kann. Auch eine Mehrlingsschwangerschaft oder ein vorangegangener Kaiserschnitt kann einen geplanten Kaiserschnitt erfordern. Normalerweise führen wir einen geplanten Kaiserschnitt etwa eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin Ihres Babies durch.

Clemens Herz, Oberarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin: „Ihr Baby soll möglichst lange in Ihrem Bauch bleiben, damit es bei der Geburt reif ist und keine Anpassungsschwierigkeiten hat. Der erste Kontakt zu Ihrem Baby ist Ihnen und uns sehr wichtig. Daher versuchen wir nach Möglichkeit, Mutter und Kind nie zu trennen. Das gilt auch für Mütter, die durch Kaiserschnitt entbunden werden.“

Für einen geplanten Kaiserschnitt kommen Sie einige Tage vor der Operation für wenige Stunden ins Krankenhaus. Hier nehmen wir Ihnen Blut ab und kontrollieren die Herztöne und die Wehen. Sie lernen eine Hebamme und eine Ärztin bzw. einen Arzt kennen. Wir klären Sie über die Operation und die Art der Betäubung auf. Danach gehen Sie noch einmal nach Hause und kommen am Abend vor der Operation wieder ins Krankenhaus. Sie dürfen sechs Stunden vor der Operation nichts mehr essen und sechs Stunden vorher nichts mehr trinken. Eine Ausnahme ist hier das Trinken von Wasser und Tee, dies ist bis zu zwei Stunden vor der Narkoseeinleitung der Operation gestattet.

Die meisten Kaiserschnittgeburten führen wir mit einer regionalen Betäubung, einer Peridural- oder Spinalanästhesie, durch. Dabei bleiben Sie wach und können gleich nach der Geburt Ihr Baby sehen und in den Arm nehmen.


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