„Es ist mehr als eines...!“

Mehrlingsschwangerschaften und worauf es dabei ankommt

Bei Ihrer ersten Ultraschalluntersuchung (meist zwischen der 5. und 8. Woche) stellt Ihr Frauenarzt fest, dass in Ihrem Bauch mehr als ein Baby heranwächst. Entweder haben Sie schon damit gerechnet, weil es in Ihrer oder der Familie Ihres Partners bereits Mehrlinge gibt, oder es ist eine große Überraschung. Nur jede 50. werdende Mutter bekommt Mehrlinge - also sind Sie schon etwas Besonderes.
Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: Entweder haben Sie sich künstlich befruchten lassen, sind schon ein bisschen älter oder Ihre Familien sind genetisch dazu veranlagt.

Mehr Vorsorge- und Ultraschalluntersuchungen

Ihr Frauenarzt wird Ihre Schwangerschaft nach der Diagnose Mehrlingsschwangerschaft automatisch als Risikoschwangerschaft einstufen. Davon sollten Sie sich nicht verunsichern lassen! Es bedeutet zunächst nur, dass Sie und Ihre Babys noch etwas häufiger Vorsorge- und Ultraschalluntersuchungen bekommen, damit man sichergehen kann, dass es Ihnen allen gut geht und mögliche Risiken von vornherein ausgeschaltet werden können.

Eineiige oder zweieiige Mehrlinge

Ihre Babys können auf zweierlei Arten entstanden sein: Eineiige Mehrlinge sind es, wenn sich eine befruchtete Eizelle teilt. Eventuell teilen sich die beiden dann sogar eine Fruchtblase. Dann haben Ihre Babys exakt die gleichen Erbanlagen. Das heißt, sie sehen zum Beispiel identisch aus.
Bei zweieiigen Mehrlingen hat jedes Baby seine eigenen persönlichen Merkmale, da zwei Eizellen gleichzeitig befruchtet worden sind und sie nicht mehr als gewöhnliche Geschwister miteinander gemein haben.

Risiko? Warum eigentlich?

Bei eineiigen Mehrlingen, die in einer Fruchtblase heranwachsen, können einige Situationen gefährlich werden: Die Nabelschnur kann sich verwickeln oder ein Baby bekommt mehr Nahrung als das andere, sodass sich nicht beide gleich gut entwickeln können. Bei zwei oder mehr Babys ist es sehr häufig so, dass sie etwas zu früh geboren werden. Eine gute und regelmäßige Betreuung durch Ihren Frauenarzt ist sehr wichtig – achten Sie also darauf, dass Sie alle Termine gewissenhaft einhalten.


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