Schatz, Du bist dran!

Der kleine Schreihals ist wach und verlangt nach Mama oder Papa. Schon wieder? Wann lässt mein Kind mich endlich mal durchschlafen?  Erinnerungen an die rosigen, perfekten ersten Momente gemeinsam mit Ihrem Baby gehen auf einmal im nächtlichen Geschrei unter. Bis das vorbei ist, kann es leider noch ein wenig dauern. Denn Neugeborene brauchen einige Zeit, um einen richtigen Schlafrhythmus zu entwickeln. Allerdings können Sie Ihrem Liebling dabei helfen, sodass Sie schon bald gemeinsam mit ihm/ihr einschlafen und aufwachen.

Was den Schlafrhythmus angeht, müssen sich Eltern und Kind erst einmal aneinander gewöhnen. Genauso wie bei Erwachsenen sind die Schlafgewohnheiten eines Babys typabhängig und daher von Kind zu Kind verschieden. Zwar gibt es Babys, die wie ein Murmeltier schlafen, die meisten Neugeborenen halten allerdings in der ersten Zeit ihre Eltern nachts auf Trapp.
In der Regel schläft ein Baby ungefähr 14-17 Stunden täglich. Besonders zu Beginn des ersten Lebensjahres gestalten sich die Schlafperioden jedoch noch ziemlich unregelmäßig. Bis zum 6. Monat sollte Ihr Baby es dann schaffen, 6 Stunden ununterbrochen zu schlafen – das gilt als „Durchschlafen“. Im zweiten Lebensjahr kommt dann der Mittagsschlaf dazu, der sich zeitlich zwischen einer halben Stunde und drei Stunden bewegt. Ihr Baby entwickelt langsam Routine.

Was tun, wenn die Nacht zur Qual wird?
Tatsächlich können Sie nächtlichen Unterbrechungen vorbeugen. Durch Einschlafrituale gewöhnen Sie Ihr Kind an einen festen Ablauf vor der Nachtruhe, sodass der kleine Wonneproppen sich sicher und geborgen fühlt. Beispielsweise können Sie ihm/ ihr etwas vorsingen- oder lesen. Vom Stillen als Ritual ist abzuraten, da sich Ihr Baby sonst zu sehr daran gewöhnt und ohne gar nicht mehr einschlafen kann. Warten Sie zunächst ab, wenn Ihr Kind weint, sobald es im Bett liegt. Manchmal dauert es eine Weile, bis Babys zur Ruhe kommen, das muss nicht unbedingt etwas mit Hunger zu tun haben.
Auch aktive Einschlafhilfen sollten Sie vermeiden. Schaukeln oder Wippen zum Beispiel machen nur wach. Schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre, damit Ihr Baby merkt, dass Schlafenszeit ist.

Falls Ihr Liebling eine wahre Nachteule ist und sich gerne mal mitten in der Nacht Gehör verschafft, gilt vor allem eins: Haben Sie Geduld! Natürlich ist das leichter gesagt als getan, jedoch macht es wirklich einen großen Unterschied, wenn Sie Ruhe ausstrahlen und sich Zeit nehmen. Dadurch wird nämlich das Vertrauen Ihres Babys gestärkt und die Unterbrechungen in der Nacht nehmen ab.

Organisation ist das A und O
Treffen Sie am besten vor dem Schlafengehen Absprache mit Ihrem Partner, wer aufsteht und sich um den kleinen Unruhestifter kümmert. Dafür ist es wichtig, dass sowohl Mama als auch Papa sich regelmäßig ausruhen und entspannt sind. Besonders die frisch gebackene Mama erholt sich noch von der Geburt und sollte daher jede günstige Gelegenheit nutzen, um zu schlafen. Auch ein regelmäßiger Mittagsschlaf kann sehr hilfreich sein, um Energie zu tanken. Besonders stillende Mütter haben das nötig, da Babys in der ersten Zeit ungefähr alle 2 Stunden nach Mamas Milch verlangen.


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